Inklusion am Dante-Gymnasium

Inklusion ist heute die Aufgabe aller Schulen. Als unsere Schule 1970 gegründet wurde, gab es in Bayern nur wenige Schwerpunktschulen für die einzelnen Förderschwerpunkte. Das Dante-Gymnasium hatte von Beginn an den Auftrag, körperbehinderte Schüler*innen in Regelklassen zu integrieren. In den folgenden Jahrzehnten besuchten viele Schüler*innen mit körperlichen Einschränkungen unsere Schule. Wir fühlen uns heute aufgrund dieser Geschichte dem Gedanken der Inklusion besonders verpflichtet. Daher haben wir uns für das Profil Inklusion beworben. Seit 2012 ist Inklusion Teil unseres Schulprofils. Wir nehmen heute Schüler*innen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten auf: körperliche und motorische Entwicklung, soziale und emotionale Entwicklung, Sehen, Hören, Sprache und Autismus.

Unser Verständnis von Inklusion

Unser Anliegen ist es, alle Schüler*innen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu begleiten. Wir halten es für besonders wichtig, dass sie nicht nur am Pflichtunterricht, sondern auch an allen außerunterrichtlichen Aktivitäten teilnehmen. Wir wollen Schwierigkeiten und Nachteile ausgleichen, die aufgrund von körperlicher, psychischer, gesundheitlicher oder sozialer Beeinträchtigung bestehen. Inklusion kann nur gelingen, wenn alle Seiten im Interesse des betroffenen Kindes zusammenarbeiten: Eltern, Lehrkräfte, Schulleitung, Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Ärzte, Therapeuten und mobile sonderpädagogische Dienste.

Wie wir Inklusion im Schulalltag verankern

Damit Inklusion gelingt, müssen Schüler*innen ohne Behinderung lernen, die Perspektive zu wechseln und sich in die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen. Aus diesem Grund führen wir jedes Jahr in den fünften oder sechsten Klassen das von dem Verein MobilSpiel e.V. angebotene Projekt „Kicklusion“ durch. An einem Vormittag durchlaufen die Schüler*innen in kleinen Gruppen mehrere Stationen, an denen die Lebenswelt von Menschen mit Einschränkungen erfahrbar wird. Sie erkunden beispielweise das Schulgelände mit dem Rollstuhl, testen Hilfsmittel für Blinde und erfahren in einem interaktiven Spiel sehr viel über alle Arten von Behinderungen.

So äußern sich die Schüler*innen über das Projekt:
„Mir hat sehr viel Spaß gemacht, dass wir Rollstuhl gefahren sind und mit dem Blindenstock gegangen sind, um uns in die Rollen der behinderten Menschen hineinzuversetzen.“
„Eigentlich war alles toll, auch das Rollstuhlfahren. Bloß die Hügel hochzukommen war etwas anstrengend, weil nicht jeder starke Armmuskeln hat.“ 
„Ich habe gelernt, dass das Leben auch ohne zu sehen schön sein kann und vor allem, dass es trotzdem wertvoll ist.“

Unsere Rahmenbedingungen

  • Barrierefreiheit (Taxianfahrt, Aufzüge, Toiletten)
  • Rückzugsmöglichkeiten (besonderer Aufenthalts- und Ruheraum)
  • Betreuung durch ein Inklusionsteam (Herr Schröder, Frau Reinermann, Frau Bodman)
  • Informationsaustausch mit den abgebenden Schulen
  • Zusammenarbeit mit den mobilen sonderpädagogischen Diensten
  • Kooperation mit Ärzten, Therapeuten und Kliniken
  • Besondere Regelungen bei Prüfungen im Rahmen von Nachteilsausgleich und Notenschutz
  • Zusätzliche fachliche Förderung oder individuelles Coaching der Schüler*innen
  • Unterstützung durch Schulbegleiter
  • Nach Bedarf informierende Gespräche mit den Klassen über Beeinträchtigungen wie Autismus
  • Regelmäßige Fortbildungen der Lehrkräfte

Unsere Unterstützung beim Schulwechsel

Bitte vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Herrn Schröder, wenn Sie Ihr Kind bei uns anmelden wollen. Informieren Sie sich vorher genau über das sprachliche Profil unserer Schule und überlegen Sie, ob es den Fähigkeiten Ihres Kindes entspricht. Der Besuch des Informationsabends und des Nachmittags der offenen Tür können ebenfalls bei Ihrer Entscheidung helfen.

Unser Kernteam Inklusion