Chinesisch als spät beginnende Fremdsprache

Zunächst das Wichtigste in aller Kürze:

Seit dem Schuljahr 2009/2010 ist es am Dante-Gymnasium möglich, Chinesisch als spät beginnende Fremdsprache (anstelle der ersten oder zweiten Fremdsprache) zu lernen.
Diese Fremdsprache muss dann verpflichtend drei Jahre lang bis zum Abitur belegt werden.
Im neunjährigen Gymnasium (G9 neu) beginnt Chinesisch in der Jahrgangsstufe 11.
Der Chinesischunterricht findet als gemeinsamer Kurs von Klenze- und Dante-Gymnasium statt und wird von Frau Jing Zulehner vom Klenze-Gymnasium geleitet.

Ausführliche Informationen:

Zu den wenigen Gymnasien, die diese doch eher exotisch anmutende Sprache anbieten, gehört das Dante-Gymnasium. In Kooperation mit dem Klenze-Gymnasium gibt es die Möglichkeit, ab der 11. Jahrgangsstufe Chinesisch als neu einsetzende, spät beginnende Fremdsprache zu wählen. Bei diesem Modell ist Chinesisch kein Wahlfach, sondern muss als Pflicht- und damit Vorrückungsfach in den Jahrgangsstufen 11–13 verbindlich belegt werden, wobei die erste bzw. zweite Fremdsprache (Englisch, Latein oder Französisch) ersetzt wird. Aufgrund der relativ großen Anforderungen geht die Wahl des Faches einher mit dem Besuch eines kurzen Schnupperkurses während der 10. Jahrgangsstufe, der den Schülerinnen und Schülern einen guten Eindruck von den Inhalten des Faches vermittelt. In der 11. Klasse wird Chinesisch als spät beginnende Fremdsprache in vier Wochenstunden unterrichtet, in der Kollegstufe in drei Wochenstunden.

Im Unterricht selbst erlernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Sprache selbst, sondern erfahren auch viel über Chinas lange Geschichte und faszinierende Kultur, wobei auch aktuelle Entwicklungen nicht außer Acht gelassen werden. Selbstverständlich wird sehr großer Wert auf das Erlernen der chinesischen Schriftzeichen gelegt, was zwar viel Fleiß erfordert, aber mit nicht mehr als sieben Zeichen pro Woche sehr gut zu bewältigen ist und durchaus auch eine interessante Aufgabe darstellt, da sehr viele Zeichen mannigfaltige Deutungen und Erklärungen vor dem geschichtlichen Hintergrund bieten und somit eng mit der chinesischen Kultur verbunden sind. Es lässt sich sagen, dass sich Chinesisch in der Tat von allen anderen Fächern unterscheidet; es ist aber mit kontinuierlichem Lernen – eine extrem wichtige Voraussetzung, um nicht den Anschluss zu verlieren – nicht unbedingt schwieriger, aber auf jeden Fall eine neue und äußerst interessante Erfahrung und natürlich ebenfalls ein nicht außer Acht zu lassender Vorteil auf dem Arbeitsmarkt.

Jing Zulehner

Weitere Informationen (zum Download) folgen.

Austausch mit Peking

Geschichte des Austauschs

Der Austausch zwischen dem Dante- und Klenze-Gymnasium und der YuXin School in Peking besteht seit dem Jahr 2000. Alle am Austausch beteiligten Schüler sind in Gastfamilien untergebracht, deren Lebensstandard mittlerweile deutschen Verhältnissen in der gehobenen Mittelschicht entspricht. Die begleitenden Lehrkräfte wohnen in einem in der unmittelbaren Umgebung der Schule gelegenen Hotel.

Nach einer sehr langen Pause von 6 Jahren – die letzte Begegnung fand im Schuljahr 2018/2019 statt – werden wir im kommenden Schuljahr den Austausch wiederaufnehmen. Das Interesse unter den Schülerinnen und Schülern war sehr groß und wir mussten unter sehr vielen Interessentinnen und Interessenten auswählen. Wir werden vom 12. bis 26. September 2024 wieder nach Peking reisen. Der Gegenbesuch der chinesischen Schülerinnen und Schüler wird im Juli 2025 erfolgen.

Die nächste Reise nach China wird voraussichtlich im September 2026 stattfinden.

Vorbereitung des Austauschs

Da die chinesische Kultur und Sprache den meisten Teilnehmenden fremd ist, bereiten wir die Austauschgruppe sehr sorgfältig auf die Begegnung vor. Neben einem Elternabend gibt es einige verpflichtende vorbereitende Treffen am Freitagnachmittag. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei mit den Besonderheiten des Gastlandes vertraut gemacht werden. Außerdem soll sich die Gruppe besser kennen lernen und gemeinsam das Projekt, das wir mit unserer Partnerschule durchführen werden, vorbereiten.

Auswahl der Schülerinnen und Schüler

Folgende Kriterien sind uns bei der Auswahl wichtig:

Vorrang haben die Schülerinnen und Schüler, die Chinesisch als spät beginnende Fremdsprache erlernen. (Ihre Teilnahme ist am Beginn der 10. oder 11. Jahrgangsstufe möglich.)
Darüber hinaus kommen Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 in Frage, die besonderes Interesse an China haben.
Alle müssen bereit sein, den Austauschpartner/ die Austauschpartnerin bei sich aufzunehmen.
Wir erwarten von allen große Aufgeschlossenheit, Anpassungsfähigkeit, Toleranz und Zuverlässigkeit.
Wir achten auch darauf, dass die schulischen Leistungen ordentlich bis gut sind. Alle verpflichten sich, den versäumten Unterrichtsstoff eigenständig nachzuholen.
Alle sollten über gute Englischkenntnisse verfügen, um sich im Gastland mühelos verständigen zu können.
Alle zeigen uns durch ihr auf Englisch verfasstes Motivationsschreiben, warum sie ganz besonders am Austausch mit China interessiert sind und welche persönlichen Eigenschaften sie dafür qualifizieren.

Lesen Sie hier Berichte von Austauschbegegnungen der vergangenen Jahre:

Martin Schröder, Koordinator des Chinaaustauschs

Hier öffnen sich momentan noch die alten Seiten über den Austausch mit China. (Update folgt)